Das Ei zu Ostern!

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Tueddi

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Voll und ganz im Mittelpunkt

Das Ei zu Ostern! Noch lange nicht kennen wir alle Techniken, die Eier österlich zu verzieren. Die Möglichkeiten sind unerschöpflich.

aus dem Handarbeitsfrau.de Portal Basteln

eingestellt von Christa Sabelgunst am (kein Datum gespeichert)
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In manchen Gegenden ist es Brauchtum, Eier zu verschenken, zum Beispiel an die Patenkinder. Eier Verschenken gibt dem anderen deine Energie, heiße es, ein Symbol für Auferstehung und Wiedergeburt.

Für viele andere ist es der Spaß am Basteln und Malen oder Freude, auch schon mit Kindern etwas zu gestalten, oder das Haus/Wohnung/Zimmer frühlingshaft zu dekorieren.

Ostereier schmücken ist selbstverständlich die Bastelei Nummer eins um diese Jahreszeit. Dazu gibt es unzählige Techniken. Viele Techniken haben ihren Ursprung in unserer Heimat, wie die sorbischen Wachseier, dazu könnt ihr weiter unten etwas lesen.

Für Kinder eignen sich einfache Methoden am Besten. Die Eier auspusten, auswaschen, gut trocknen lassen und mit Farben/Pinsel oder Stifte nach freier Wahl bemalen. Oder mit dem Bürolocher aus buntem Papier Schnipsel knipsen und mit einem Klebestift auf die Eier drapieren.

Dasselbe geht auch mit Moosgummi. Noch schöner mit einem Motivlocher, da bekommen wir im Bastelmarkt österliche Formen wie Eier, Hasen, Schmetterlinge. Ausknipsen und aufkleben. Neu bekommen wir im Bastelhandel Samtcolor-Platten, sie sind zwar zum Aufbügeln, lassen sich aber auch einfach kleben. So bekommen die Eier samtige Motive mit dem Motivstanzer. Für Kinder eignen sich auch Plusterstifte. Die Eier werden dann mit dem Fön aufgeplustert.

Eine sehr schöne Idee ist die Verbindung von Salzteig und Ostereiern. Dabei kommen solch wirklich schönen Kunstwerke heraus. Diese Technik eignet sich auch für das Arbeiten mit Kindern

Eier in Serviettentechnik ist eine leichte Bastelei für schon fast jedes Alter: Die Eier mit dem Serviettenkleber einstreichen, die oberste Motivschicht auflegen noch einmal mit dem gleichen Kleber drüber, Fertig!
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Sehr hübsche Eier bekommt ihr mit echten (oder getrockneten) kleinen Blüten. Die Blüten nach System oder wahllos auf die Eier kleben. Dann mit einem Pinsel oder Stift die Stängel und (oder) die Zweige aufmalen.

Ich habe mir noch einige Eier in Sandtechnik gefertigt. Sandtechnik: ich weiß nicht ob es so heißt. Eier besandet und dann marmoriert.
Ich habe fertige Plastikeier eingekauft, in durchsichtig (klar). Diese Eier mit einer hellen Acrylfarbe angestrichen. Dann in Bastelsand oder Vogelsand komplett gewälzt. Diese Eier nun erst trocknen lassen und dann marmorieren. Marmorieren könnt ihr in einem mehrteiligen Artikel in unserem Bastelportal nachlesen! Ich finde sie sehen hübsch aus.

Wann hört einfaches Basteln auf und wann wird es Kunsthandwerk oder gar reine Kunst? Ich wage es nicht zu beantworten. Aber für mich sind Eier in den Wachstechniken Kunsteier – wie die Sorbischen Ostereier.

In der Lausitz sind die Sorben beheimatet, vielen bekannt durch die Sorbischen Ostereier in Wachstechniken. Seit Alters her gilt nicht nur hier das Ei als Symbol für Wachstum und Fruchtbarkeit.Weit verbreitet ist daher auch der jahrhundertealte Frühlingsbrauch des Verschenkens von Eiern. Durch das Verschenken von Eiern soll die Lebenskraft auf den anderen übergehen.

Beim Brauch des Verschenkens von Ostereiern vermischen sich heidnische Vorstellungen von der Wiedergeburt der Natur am Ende des Winters mit dem christlichen Glauben an die Wiederauferstehung. Die Erwähnung der sorbischen Ostereierkunst geht bis zu den Jahren 1700 zurück, wurde aber bis heute erhalten.

Weit verbreitet ist hier die Wachstechnik. Es gibt vier verschiedene Arten, diese auszuführen. Mittels besonders zurechtgeschnittener kleiner Gänsefedern werden Motive auf die sauberen, gekochten oder ausgeblasenen Eier mit heißem Wachs als Muster aufgetragen.

Das erstarrte Wachs schützt die Schale vor der Farblösung. Anschließend wird das Wachs durch Erwärmen und anschließendem Abreiben entfernt. Die Wachsreservier- und einfach Wachstechnik genannte Technik ist nicht nur bei den Sorben am weitesten verbreitet. Sie beruht darauf, dass das Ei an Stellen, auf denen Wachs haftet, keine Farbe annimmt. Die Bossier- oder Buntwachstechnik entstammt ursprünglich der Reservetechnik. Früher war sie wenig verbreitet, ist heute aber immer öfter anzutreffen. Die Kratz- oder Ritztechnik und ein wenig die Ätztechnik.
 

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